Die Qualitätsmanagement mit SAP Produktionsmanagement Weiterbildung vermittelt umfassende Kenntnisse für den professionellen Aufbau, die Steuerung und Optimierung von Qualitätsmanagementsystemen nach internationalen Standards. In Kombination mit praxisnahen SAP-Kenntnissen im Bereich Produktionsplanung werden die Teilnehmenden gezielt auf die TÜV Rheinland geprüfte Qualifikation als Qualitätsbeauftragte:r vorbereitet. Der Kurs befähigt dazu, Qualitätsprozesse strategisch zu planen, systematisch zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern – unter Einsatz moderner Technologien und digitaler Tools.
Zu Beginn werden im Modul Grundlagen des Qualitätsmanagements zentrale Begriffe, Definitionen sowie die Bedeutung von Qualitätsmanagementsystemen vermittelt. Teilnehmende erhalten einen Überblick über relevante Normen und Richtlinien, insbesondere die ISO 9001, und lernen die Rolle des Qualitätsmanagements in modernen Unternehmen kennen.
Die Prozessgrundlagen-Schulung legt den Fokus auf Prozessmanagement nach ISO 9001. Dabei werden Prozesse identifiziert, modelliert und dokumentiert, um effiziente Abläufe zu gewährleisten. Der Aufbau eines prozessorientierten Managementsystems steht im Mittelpunkt.
Im Modul Unternehmensumfeld werden Kontextanalyse, interessierte Parteien und der Anwendungsbereich eines QM-Systems behandelt. Teilnehmende lernen, wie interne und externe Einflussfaktoren auf die Qualitätspolitik und Zielsetzung wirken.
Das Thema Führung im Qualitätsmanagement behandelt Verantwortlichkeiten, Qualitätspolitik und die Verpflichtung der Leitung zur Umsetzung und Förderung des QM-Systems. Dabei wird die Rolle der Führungskräfte bei der Etablierung einer gelebten Qualitätskultur hervorgehoben.
In der Planungsphase werden Risiken, Chancen und Qualitätsziele strukturiert analysiert und Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung geplant. Änderungen im Qualitätsmanagementsystem werden gezielt bewertet und umgesetzt.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz Künstlicher Intelligenz im Arbeitsprozess. Dabei werden konkrete KI-Technologien vorgestellt, die im Qualitätsmanagement und in der Fertigungssteuerung Anwendung finden – beispielsweise zur Fehlerprävention, Prozessüberwachung und Datenanalyse.
Im Bereich Unterstützung im QM-System wird die Bedeutung von Ressourcenmanagement, Kompetenzaufbau, Kommunikation und Wissensmanagement betont. Die Dokumentation des QM-Systems und die Pflege von Organisationswissen sind essenzielle Bestandteile dieses Moduls.
Die betriebliche Planung und Steuerung behandelt Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen, die Entwicklungsprozesse sowie präventive Qualitätsmethoden wie FMEA, QFD und Poka Yoke. Themen wie das Lieferkettengesetz (LkSG) und die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeit (CSDDD) machen Teilnehmende fit für rechtliche und nachhaltigkeitsrelevante Anforderungen.
Das Modul Bewertung der Leistung umfasst Überwachung, Messung, interne Audits und Managementbewertungen. Dabei wird die Wirksamkeit des QM-Systems überprüft und Optimierungspotenzial identifiziert.
In der Verbesserungseinheit lernen Teilnehmende, Nichtkonformitäten zu erkennen und Korrekturmaßnahmen effektiv umzusetzen. Methoden der fortlaufenden Verbesserung sichern eine nachhaltige Qualitätsentwicklung.
Der Abschnitt Auditierung und Zertifizierung führt in die Grundlagen interner und externer Audits ein. Der Ablauf, die Auditplanung und die Bewertung von Lieferanten werden praxisnah trainiert, um Qualität in allen Unternehmensbereichen zu gewährleisten.
Das Thema Kommunikation im Qualitätsmanagement vermittelt die Grundlagen erfolgreicher Gesprächsführung, das Vier-Ohren-Modell und das Eisbergprinzip. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kommunikation in Audits und im Umgang mit verschiedenen Stakeholdern.
Im Projektmanagement-Modul werden die Grundlagen erfolgreicher Projektplanung und -steuerung vermittelt. Teilnehmende lernen, Projekte im Qualitätsumfeld zielorientiert zu strukturieren und effizient umzusetzen.
Der Themenblock Total Quality Management (TQM) schließt den Qualitätsmanagementteil ab. Hier werden Ansätze zur ganzheitlichen Organisationsqualität, die ISO 9004 sowie das EFQM-Modell zur Erreichung nachhaltiger Exzellenz behandelt.
Die Projektarbeit und Zertifizierungsvorbereitung bieten Gelegenheit, das erworbene Wissen praktisch anzuwenden und sich gezielt auf die TÜV-Zertifizierungsprüfung vorzubereiten.
Ergänzend vermittelt der SAP Produktionsmanagement Kurs (PP) praxisorientierte Kenntnisse zur digitalen Fertigungssteuerung mit SAP S/4HANA. Im Modul S4H00 werden Navigation, SAP Fiori, systemweite Konzepte, Stammdaten und Prozessabbildungen in den Bereichen Logistik und Finanzwesen behandelt.
Das Modul S4210 Grunddaten für Fertigung und Produktmanagement fokussiert auf Materialstammdaten, Stücklisten, Arbeitsplätze und Arbeitspläne. Erweiterte Funktionen in Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung zeigen, wie Qualitätsdaten in Produktionsprozesse integriert werden.
In S4200 Geschäftsprozesse in SAP S/4HANA Manufacturing lernen Teilnehmende, wie Supply-Chain-Planung, Materialbedarfsplanung und verschiedene Fertigungsverfahren – von Fertigungsaufträgen bis zur Serienfertigung – digital gesteuert werden. Auch die Materialbereitstellung über Kanban wird praxisnah vermittelt.
Die abschließende Projektarbeit mit SAP-Anwender-Zertifizierung Produktionsplanung verbindet Qualitäts- und Produktionsmanagement in einer praxisnahen Fallstudie.
Die Qualitätsmanager mit SAP Produktionsmanagement Ausbildung qualifiziert Absolvent:innen, Qualitätsmanagementsysteme effizient zu planen, zu implementieren und mit digitalen Produktionsprozessen zu verknüpfen. Dadurch wird eine hohe Produktqualität, Prozesssicherheit und nachhaltige Unternehmensentwicklung gewährleistet – in Einklang mit aktuellen Normen, gesetzlichen Anforderungen und digitalen Standards der Industrie 4.0.